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pimp my bug.

Den ersten VW-Käfer hab ich mir mit 17 gekauft, noch lange bevor ich den Führerschein hatte. Um ihn nach meinen Vorstellungen zu „pimpen“, musste ich ihn bis aufs nackte Grundgerüst zerlegen. Der Californische Look hatte es mir angetan: knallige Farben (es waren die Neunziger…), vertieft gesetzte Rückleuchten, die Hinterachse verstellt, damit er tief am Boden sitzt, die Kotflügel mit eingeschweißten Blechstreifen verbreitert und die Karosserie gecleaned… Auch der Motor war komplett Eigenbau: An jedem Zylinderkopf hab ich acht Stunden gefräst, um ihn strömungszuoptimieren und die Nockenwelle wurde noch per Fax in Amerika bestellt.

Nach 14 Monaten schrauben, schweißen und schwitzen war er fertig und mein ganzer Stolz. Damals noch mit langem Haar und Pferdeschwanz, bin ich mit meinem „Bugl“ auch Rennen gefahren: Ein Bergrennen am Verditz in Kärnten konnte ich sogar gewinnen, bei einem Slalomstaatsmeisterschaftslauf in St. Pölten wurde ich Zweiter. Ein Rundstreckenrennen am Salzburgring bin ich auch gefahren – auf Achse angereist und vor dem Start, für den richtigen Rennsound“ nur die Auspuffendrohre abgeschraubt. Genutzt hat das freilich wenig und ich wurde mit dem schwächsten Auto am Platz immerhin vorletzter.  😉.

 Arbeit zieht Arbeit nach sich…

Um mir den Spaß mit meinem „Bugl“ zu finanzieren, hab ich parallel acht weitere Käfer restauriert. Nachdem die Ersatzzeile damals noch echt teuer waren, musste ich sie, mangels Kapital meistens selber machen. Definitiv eine gute Schule.