Vom Trainingsobjekt zur Leidenschaft.
Ich bin schon immer Mountainbike gefahren, vor allem nebenbei zum Trainieren. Spaß hat’s gemacht, deshalb bin ich auch bei vielen Bewerben gestartet.
Mein erstes Mountainbike-Rennen bin ich 1993 gefahren, ein grandioser viertvorletzter beim CrossCountry in Traismauer war das Ergebnis. Bei einem Sprintrennen in Neulengbach hab ich vom Start weg geführt, nur um mich eine halbe Runde später zu verfahren. Das Absperrband war zu gut versteckt und ich kam am Ende mit gefühlten 250 Puls als Vorletzter in Ziel.
Die Salzkammergut Trophy Bad Goisern, erste Teilnahme 2009: 120 km mit knapp 4.000 Höhenmetern zum Anfangen. Es hat geschneit, das Rennen wurde abgebrochen. Im Jahr darauf hat’s nicht geschneit, und ich hab gefinished – in 9½ Stunden. Ab da bin ich beinahe jedes Jahr dort am Start gestanden und habe fast jede der sieben verschiedenen Distanzen gefinished (bis auf die längste…).
Bedrohlich klingende 210km und über 7.000hm stehen dort am Plan. Letztes Jahr habe ich es erstmals über die Langdistanz probiert, allerdings nach über vier Stunden Dauerregen hatte ich mehr Wasser in den Schuhen als im Hallstätter See und die Schnauze voll. Im Feuerwehrhaus Altaussee hatte ich nach meinem Abbruch zumindest eine Batzengaude mit den Bergrettungsleuten, die mich eingeladen hatten, mich aufzuwärmen, bis mein Taxi zurück nach Goisern kam.
Mittlerweile habe ich nebenbei die Ausbildung zum „Mountainbike-Übungsleiter“ (D-Trainer) bei der Sportunion Graz absolviert, der Instruktor folgt demnächst (der musste wegen einer Verletzung letztes Jahr ruhen), die Trainerausbildung möchte ich auch noch machen.